Jugendliche erforschen ihre Persönlichkeit und ihre Gefühle, und finden künstlerische Ausdrücke ihrer Lebensgefühle und Identitäten. Ein Projekt in der Hauptschule Alstaden, Oberhausen, Klassenstufe 10.
Jenny:
Ich bin voller Freude, die ich mit anderen teile.
Manchmal tue ich es bewusst um jemanden aufzuheitern,
manchmal tue ich es ohne es zu merken.
Der Wind zieht an mir vorbei.
Er nimmt mich mit wie eine Pusteblume,
die man einfach wegpustet.
Die Samen fliegen nun irgendwo hin.
Sie landen auf der Erde.
Aus ihnen werden weitere Pusteblumen,
Pustblumen die Freude verteilen.
An kleine Kinder, die sie im Garten finden;
an ein verliebtes Paar,
das Arm in Arm am abends spazieren geht;
an eine ältere Dame, deren Ehemann sie ihr gepflückt hat.
Auch mit kleinen Dingen kann ich eine Menge erreichen.
Ich nehme es nicht wahr.
Es wird immer anstrengender, aber ich kann nicht Nein sagen.
Erst drückt es mich runter, doch dann zieht es mich wieder hoch.
All` die lachenden Gesichter.
Ich sehe wie sie mich anschauen, wie sie sich bedanken.
Das kleine Kind, das verliebte Paar, die Dame und ihr Mann.
Das macht mich glücklich.
Celine:
Ich bin taub, kann nichts fühlen und nichts spüren.
Fühle mich alleine auf dieser Welt, wie ein Stern, der von einem anderen tausende Meter entfernt ist.
Ich schau` in den Himmel und sehe mir die Sterne an. Sie sind doch eigentlich ganz nah` zusammen.
Fühle mich wie in einem Film, der schwarz weiß und ohne Ton auf dem Bildschirm erscheint. Es schwirren mir tausende Gedanken durch den Kopf,
so dass ich keinen einzelnen klar erkennen kann. Ich stehe vor dem Fenster, schaue durch mein Zimmer, der Mond scheint direkt durchs Fenster hinein.
Ich sehe meinen Schatten an der Wand. So ganz alleine und still, wie der Mond, der nur einmal am Himmel erklingt.
Tausende Stimmen schreien in meinem Kopf. Ich kann es nicht kontrollieren. Wann hört das denn auf?
Jeden Abend das selbe. Es geht nicht mehr. Ich halte es nicht mehr aus.
Ich setzte mich aufs Bett. Das Mondlicht erlischt.
Melissa:
gemalte Gefühle:
Skizzen: